Herbstliche Kanutour auf der Sauer von Dillingen bis Echternacherbrück (15 km)

 

Die Sauer ist ein windungsreicher, landschaftlich sehr schön gelegener Wanderfluss, der in 510 m Höhe in den Ardennen entspringt. Von dort fließt sie durch den Südosten Belgiens, bevor sie bei Martelange die Grenze nach Luxemburg überquert. Bei Wallendorf mündet die Our als linker Nebenfluss in die Sauer. Nun bildet die Sauer auf den letzten 45 Kilometern die Grenze zwischen Luxemburg und Deutschland. Our und Sauer lassen sich gut zu einer Gepäcktour verbinden, z.B. auf der rund 100 km langen Strecke von Steffeshausen bis Wasserbilligerbrück. So viele schöne Campingplätze gibt es selten; der Wasserstand reicht aber oft nur im Frühjahr für diese Tour.

 

Wir haben uns für unsere herbstliche Tagestour am 11. Oktober 2009 den Abschnitt von Dillingen bis Echternacherbrück ausgewählt. Auf dem Campingplatz unterhalb der fünfbogigen Steinbrücke finden wir eine gute Einsatzstelle. Der Wasserstand ist aufreichend, aber nicht üppig. Gleich zu Beginn der Tour wirft es einen Anfänger um, der keine handbreit Wasser mehr unter dem Kiel hatte und sich quer zum Fluss treiben ließ. In der großen Südschleife unterm felsigen Kasselt verengen Steilwände das Flussbett; mancher Felsblock stürzte hier vor vielen Jahren ins Wasser. Auf dem Hochplateau Kasselt siedelten schon im 5. Jahrhundert v. Chr. Kelten vom Stamm der Treverer und bildeten ein überregionales Zentrum.

 

 

Wir konzentrieren uns aber mehr auf das Wasserlesen, um immer ein geeignetes Fahrwasser zu finden und erreichen kurze Zeit später Bollendorf. Am Ortsausgang grüßt uns vom linken Ufer die schön renovierte Burg von Bollendorf, die heute ein Hotel beherbergt. Die wechselvolle Geschichte der Burg soll bis in das Jahr 440 zurück gehen, als sich der Hunnenkönig Attila hier aufgehalten haben soll.

 

Die Fahrt führt uns weiter durch Richtung Echternach. Wir passieren das verfallene Laufenwehr und die Fußgängerbrücke bei Weilerbach, bevor das Tal weiter und der Fluss ruhiger wird. Bald sehen wir die Türme des Echternacher Klosters. Die Parkpromenade mit dem schönen Pavillon zieht vorbei. Nach einer scharfen Rechtskurve kündigt die alte Sandsteinbrücke das baldige Ende unserer Tour an. Flussabwärts liegt linksufrig in Echternacherbrück der weitläufige Campingplatz. Unter der Brücke hinter dem Campingplatz beenden wir unsere Tour.

 

 

Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich noch einmal bei Sandra und Heiko für die Organisation dieser schönen Paddeltour bedanken.

 

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